Leckageortung

Gemeint sind hier Leckagen und Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, die zu ungewollten Wärmeverlusten führen. Dieser Nachweis ist nicht einfach zu führen, da diese sogenannten Lüftungsverluste erst einmal lokalisiert werden müssen.

Existieren nämlich große Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, besteht die Gefahr des Ausfalls erheblicher Tauwassermengen in diesem Bereich. Dies kann auch dann auftreten, wenn die maximal zulässige Luftwechselrate für das Objekt erfüllt ist.

Wie kann man diese Leckagen zuverlässig orten, ohne Teile des Gebäudes zu zerstören?

Dies bedarf einer speziellen Messgerätekombination, auf die wir in solchen Fällen zurückgreifen. Die Leckageortung mittels BlowerDoor und Wärmebild- / Infrarotkamera (Thermografie). Mit diese Kombination können die meisten Luftbewegungen und Wärmeströme aufgezeigt werden.

Mittels eines angelegten Unterdrucks, wird durch die Undichtigkeiten in der Gebäudehülle die zumeist kältere Außenluft angesogen, und diese ist dann mit der Infrarotkamera punktgenau zu erkennen. Dann kann der identifizierte Bereich gezielt nachgearbeitet werden und damit sind unnötige Schäden am Gebäude zu vermieden.

Hintergrund:

Die Luftmenge, die bei einem Unterdruck durch die Leckage strömt, ist nichts anderes als das Produkt aus der Luftgeschwindigkeit mal der Fläche des Lecks.

Für die Leckage hat besonders die Fläche des Lecks eine Bedeutung. Harmlos sind einzelne punktförmige Undichtigkeiten (z. B. durch Tackerklammern verletzte Folien.). Langgestreckte Lecks (beispielsweise Fugen durch fehlende Abklebungen (Dichtband)).

Flächige  Lecks (z. B. durch fehlende, oder zerstörte Folien) sind dagegen ernst zu nehmende Fehler in der Gebäudehülle. Sind diese noch an Stellen mit erhöhter Feuchtebelastung gelegen ( Badezimmer, Küchen, etc.) ist mit erhöhter Kondensation zu rechnen.

Die Bewertung einer Leckage muß zeigen welches Gefahrenpotential von ihr ausgeht. Neben der Größe des Lecks und der Strömungsgeschwindigkeit der Luft, muß die Lage beachtet werden. Große Lecks im Dachgeschossbereich können häufig zu Bauschäden durch Tauwasserausfall führen. Lecks in unteren Geschossen sind oftmals für unangenehme Zugerscheinungen im Gebäude verantwortlich, worunter die Behaglichkeit leidet.

 Warum ist dies so wichtig?

Tauwasser zerstört die Bauteile und liefert den Nährboden für Gifte wie zum Beispiel Schimmel. Es ist Auslöser für Allergien und schafft eine unangenehme Geruchsbelästigung in den Räumen. Die Wohnqualität wird herabgesetzt und dadurch die Vermietbarkeit beeinträchtigt.

Darum gehen sie den geringsten Anzeichen nach und vereinbaren sie eine unverbindliche Erstberatung mit uns. Wir erstellen dann ein problembezogenes Konzept.

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